Im Schlangenparadies vom Nordharz –
Von schwarzen Mambas und Monokelkobras


Mit drei Jahren fing er auf der Farm der Eltern das erste Reptil, als Erwachsener ließ er sich für einen Weltrekord 100 Tage mit Gift-
schlangen in einen Glaskäfig sperren, heute betreibt Jürgen Hergert
im Nordharz die mit 1300 tierischen Bewohnern größte Schlangenfarm Europas.
Mit schnellem Griff packt Jürgen Hergert eine hochgiftige Mokassinotter hinter dem Kopf und bringt sie dazu, das Maul weit aufzureißen. Die schmale, vorn gespaltene Zunge geht unruhig hin und her. Ihre langen spitzen Zähne schlagen in eine Membrane, die über ein Spezialglas gespannt ist. Langsam laufen tödliche Gifttropfen innen am Glasrand herunter. Über 50.000 Besucher, darunter mehr als 100 Schulklassen bestaunen im Jahr die Schlangen, Giftspinnen, Piranhas und Echsen in
den Terrarien und Aquarien. Und keiner lässt sich die fesselnde Schlangenvorführung von Jürgen Hergert entgehen. Das gut 3000 Quadratmeter große Schlangenparadies zwischen Braunschweig und Goslar in Niedersachsen hat sich aus kleinen Anfängen vor 25 Jahren zu einer echten Zuschauerattraktion gemausert.
Der 63-jährige Jürgen Hergert betreibt nicht nur einen Reptilienzoo, sondern die einzige Einrichtung in Europa, in der Schlangengift für medizinische Zwecke produziert wird.
Peter
Frischmuth
Fotograf
Bilder zu Wirschaft, Politik, Umwelt, Soziales und Reisen
Bildersuche